Deoch an Doruis-Extra: Ardbeg Alligator

Heute nachmittag erreichte mich die neueste Ardbeg-Comittee-Abfüllung, der Ardbeg Alligator.

Foto von FeatheredTar

Der Name dieses neuen No-Age-Statement-Whiskys aus dem Hause Ardbeg scheint auf den ersten Blick erneut nicht wirklich mit Whisky zu tun zu haben, ein Kunstname zu sein. Tatsächlich reift der Whisky aber in Level 4 charred barrels heran, in Fässern die bis zum Level 4 ausgekohlt, getoastet wurden. Und Fässer, die bis zu diesem Level ausgekohlt wurden, zeigen auf ihrer Fassinnenseite eine Struktur, die an die Haut von Alligatoren erinnert. So erklärt sich der Name dieses neuen Whiskys…

Zum Thema Barreltoasting hat Philip Reim auf Eye for Spirits einen lesenswerten Artikel geschrieben, auf den ich hier hinweisen möchte.

Ardbeg Alligator Single Malt Whisky, No-Age-Statement,  51,2% vol.
Farbe Bernsteinfarben
Nase Großartige Aromenfülle, würzig, fruchtig, Holzkohle, Honignoten, eine Spur Ingwer
Gaumen Sanfte alkoholische Kraft, angenehmes Mundgefühl. Gewürze, etwas Fruchtigkeit, Vanillenoten, etwas Rauch, etwas Kakao. Herausragende Komplexität
Abgang Langanhaltend, samtig, weich, Vanille und eine Spur Schokolade neben milden Rauch.

Was für ein Hammerwhisky ! Die letzte Comittee-Abfüllung, der Rollercoaster, hat mir nicht besonders zugesagt, aber der Alligator ist einfach großartig. Aromenreich, komplex, würzig, lecker ! Ein sehr, sehr (sehr!) trinkbarer, rauchiger Whisky. Wer immer an eine Flasche dieses Tropfens herankommen sollte, sollte diese unbedingt kaufen.

So sieht er aus:

Oliver Steffens

Jahrgang 1970, wandte sich nach intensiver Beschäftigung mit Weinen und Whiskys der Cocktailbar zu. Selbst einmal in der Gastronomie tätig gewesen, hat ihn dieses Thema nie wirklich losgelassen und so interessiert er sich auch für Barkonzepte und deren Umsetzung.

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