Malecon produziert nach der „Methodo Tradicional Cubano“. Was bedeuten dürfte, dass sie die Technik der kontinuierlichen Destillation (Säulendestillation) benutzen. Aber im Gegensatz zu den kubanischen Rums entsteht hier ein Destillat mit einer wunderbaren Aromenfülle.
Wunderbar mild strömt der Duft typischer Fasslagerungsaromen in die Nase. Reichlich Vanille zusammen mit tiefen Holznoten. Würzigkeit, wie bei einem Rum aus Jamaica sucht man hier vergebens. Trotzdem sagt die Nase dem Genießer hier klipp und klar: Das ist ein Rum – Und kein schlechter.
Im Mund kommt der Malecon zunächst etwas süßer daher. Sofort merkt man, dass sich die Reifenoten wunderbar in das übrige Geschmacksbild einbinden. Keine übertrieben holzige Note. Karamell und Vanille zeigen sich vorne auf der Zunge. Am Gaumen angekommen offenbaren sich leicht erdige Töne, Kaffee aber auch eine gewisse Fruchtigkeit. Letztere findet ihren Höhepunkt in einem langen, kräftigen Abgang. Hier ist es schließlich das Aroma von Orangenschalen, welches den Rum noch lange am Gaumen präsent sein lässt.
Für Kenner von Zacapa lässt sich der Malecon 21 folgendermaßen beschreiben: Weniger süß als Zacapa, nicht so voll von Schokolade und um einiges kräftiger. Genau wie beim Zacapa sucht man alkoholische Schärfe vergebens.
Malecon 21 werde ich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gekauft haben. Auch an die anderen Rums von Malecon werde ich mich einmal heran wagen – Tastingberichte werden hier folgen.
Wir hatten vor einiger Zeit einem Arbeitskollegen den Malecon 25 Anos zu seinem 25. Geburtstag geschenkt. Gestern war ich dann zu einer kleinen Probierrunde eingeladen. Ich muss sagen, der Rum hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Die Vanilletöne überwiegen hier noch mehr. Ich denke im Preis sind die Malecon Rums ebenfalls top.