Deoch an Doruis: Aberfeldy

An dem Ort, an dem heute die Aberfeldy Destillerie steht, gab es schon zuvor eine Whiskybrennerei. Die Pitilie Destillerie, benannt nach dem Bach Pitilie Burn, aus dem auch Aberfeldy Wasser entnimmt, wurde an hier zwischen 1825 und 1867 betreiben.
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1896 gründeten die Brüder John und Thomas Dewar auf dem Gelände die Aberfeldy Destillery um den Bedarf an Single Malt Whisky für ihren Blend zu decken. Der Vater der beiden, John Dewar sr. geründete im nahen Perth bereits 1846 eine Firma und experimentierte mit Blended Whiskys, die er um 1860 noch in Steinkrügen verkaufte. Er gilt daher als einer der Pioniere des Blended Whisky. Als er 1880 starb übernahmen seine Söhne John und Thomas Dewar die Firma und vergrößerten das Geschäft sowohl durch umsichtiges kaufmännisches Handeln als auch durch spektakuläre Werbeaktionen. So hat Thomas Dewar den ersten Werbespot für Whisky in Auftrag gegeben, der an einen New Yorker Wolkenkratzer projiziert wurde.

Die Produktion von Whisky in der Aberfeldy-Destillerie begann 1898. 1925 ging die Destillerie an Distillers Company Limited (DCL) und damit 1930 an Scottish Malt Distillers (SMD). Seit 1998 gehört die Brennerei zu Bacardi.

Aberfeldy Single Malt Whisky 12yo, 40% vol.
Farbe Honigfarben
Nase Malz und Getreidenoten
Gaumen Malz, Getreide, etwas Süße
Abgang kurz

Für mich ist der Aberfeldy kein Highlight. Zu eindimensional, zu kurz der Abgang um herauszustechen. Als Einstiegs-Malt aber sicherlich geeignet und ich kann mir den Aberfeldy ganz gut in einem Padovani vorstellen. Daher unterbreche ich nächste Woche kurz meine virtuelle Reise durch die Whisky-Welt und werde an dieser Stelle davon berichten.

 

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Oliver Steffens

Jahrgang 1970, wandte sich nach intensiver Beschäftigung mit Weinen und Whiskys der Cocktailbar zu. Selbst einmal in der Gastronomie tätig gewesen, hat ihn dieses Thema nie wirklich losgelassen und so interessiert er sich auch für Barkonzepte und deren Umsetzung.

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