Deoch an Doruis: Speyburn

Die 1897 gegründete Brennerei Speyburn liegt besonders malerisch nur ein wenig außerhalb der Stadt Rothes. Der Erbauer, John Hopkins, seinerzeit auch Besitzer von Tobermory, entwarf die Baupläne gemeinsam mit dem zu damaligen Zeiten führenden Destilleriearchitekten Charles Doig. Hopkins wollte unbedingt noch im Jahr 1897, dem sechzigsten Jubiläumsjahr der Krönung Queen Victorias, mit der Produktion beginnen. Ursprünglich war hierfür der 1. November 1897 geplant, doch letztlich verschob sich der erste Produktionstag auf den 15. Dezember 1897, an dem dick vermummte Arbeiter in der noch Tür- und Fensterlosen Brennerei das erste Fass Speyburn-Whisky füllten..

John Hopkins & Company schloss sich 1916 der Distillers Company Ltd. (DCL) an. Ab 1962 wurde die Speyburn Brennerei von den Scottish Malt Distillers (SMD) betrieben. 1991 übernahm Inver House, ein kleines Unternehmen in Privatbesitz, zu dem auch Old Pulteney, Knockdhu, Balblair und Balmenach gehören, die Destillerie von den United Distillers & Vintners (UDV).

Nun scheint die Brennerei ist nicht besonders bekannt zu sein, obwohl ihr Produkt in den USA der sechst meistverkaufte Whisky ist. In Finnland ist der Speyburn sogar die Nummer Eins, was sich gegenüber Platz 6 auf einem so riesigen Mart wie den USA aber recht winzig ausnimmt.

Speyburn Single Malt Whisky 10yo, 43% vol.
Farbe Strohgelb
Nase Malz, Heidekraut, Honig, etwas Orange
Gaumen würzig, süss, etwas fruchtig. Wieder etwas von dem Heidekraut
Abgang wärmend, lang, malzig-süss.

Der Speyburn ist kein sicherlich kein Spitzenwhisky, bietet aber ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit einem Literpreis von unter 30,00 Euro bekommt man für wenig Geld einen gelungenen ‚Everyday‘-Whisky.

Oliver Steffens

Jahrgang 1970, wandte sich nach intensiver Beschäftigung mit Weinen und Whiskys der Cocktailbar zu. Selbst einmal in der Gastronomie tätig gewesen, hat ihn dieses Thema nie wirklich losgelassen und so interessiert er sich auch für Barkonzepte und deren Umsetzung.

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Deoch an Doruis: Speyburn

Die 1897 gegründete Brennerei Speyburn liegt besonders malerisch nur ein wenig außerhalb der Stadt Rothes. Der Erbauer, John Hopkins, seinerzeit auch Besitzer von Tobermory, entwarf die Baupläne gemeinsam mit dem zu damaligen Zeiten führenden Destilleriearchitekten Charles Doig. Hopkins wollte unbedingt noch im Jahr 1897, dem sechzigsten Jubiläumsjahr der Krönung Queen Victorias, mit der Produktion beginnen. Ursprünglich war hierfür der 1. November 1897 geplant, doch letztlich verschob sich der erste Produktionstag auf den 15. Dezember 1897, an dem dick vermummte Arbeiter in der noch Tür- und Fensterlosen Brennerei das erste Fass Speyburn-Whisky füllten..

John Hopkins & Company schloss sich 1916 der Distillers Company Ltd. (DCL) an. Ab 1962 wurde die Speyburn Brennerei von den Scottish Malt Distillers (SMD) betrieben. 1991 übernahm Inver House, ein kleines Unternehmen in Privatbesitz, zu dem auch Old Pulteney, Knockdhu, Balblair und Balmenach gehören, die Destillerie von den United Distillers & Vintners (UDV).

Nun scheint die Brennerei ist nicht besonders bekannt zu sein, obwohl ihr Produkt in den USA der sechst meistverkaufte Whisky ist. In Finnland ist der Speyburn sogar die Nummer Eins, was sich gegenüber Platz 6 auf einem so riesigen Mart wie den USA aber recht winzig ausnimmt.

Speyburn Single Malt Whisky 10yo, 43% vol.
Farbe Strohgelb
Nase Malz, Heidekraut, Honig, etwas Orange
Gaumen würzig, süss, etwas fruchtig. Wieder etwas von dem Heidekraut
Abgang wärmend, lang, malzig-süss.

Der Speyburn ist kein sicherlich kein Spitzenwhisky, bietet aber ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit einem Literpreis von unter 30,00 Euro bekommt man für wenig Geld einen gelungenen ‚Everyday‘-Whisky.

Oliver Steffens

Jahrgang 1970, wandte sich nach intensiver Beschäftigung mit Weinen und Whiskys der Cocktailbar zu. Selbst einmal in der Gastronomie tätig gewesen, hat ihn dieses Thema nie wirklich losgelassen und so interessiert er sich auch für Barkonzepte und deren Umsetzung.

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