Veuve Clicquot Rosé 2004

Heute mal ein großes Haus, zu dem eigentlich nichts gesagt werden muss – lasse ich daher auch. Der Standardchampagner von Veuve Clicquot gefällt mir nicht sonderlich – daher wurde in Trinklaune-Runde die Probe aufs Exempel gemacht, ob die teureren Jahrgangsabfüllungen mehr können. Die getrunkene Flasche war der Jahrgangsrosé aus 2004.

Nase:
leicht muffig (verfliegt später), Himbeere, Erdbeere. Angenehm, aber etwas eindimensional.

Gaumen:
ziemlich süß und fad, klebrig-aufdringlicher Mainstreamgeschmack ohne Ecken und Kanten.
Mir fehlt eine aromatische Champagnertypizität, der Wein scheint platt und die Perlage unspannend.
Viel aufdringliche Beerenfrucht.

Abgang:
Himbeersirup.

Ein für meinen Geschmack ziemlich glattgebügelter Langweiler, den man jedem servieren kann, da er so überhaupt nicht polarisiert – wie generell auch viele Champagner der Häuser mit Riesenoutput.
Wirklich keine Empfehlung – zumal für ca. 60,00 €….. In diesem Preissegment liefern sehr viele Champagnerhäuser hervorragende Jahrgangsabfüllungen ab, die ich deutlich eher kaufen würde – Billecart-Salmon, Gosset oder Roederer grüßen….

H Agr 495/10

Torben Bornhöft

Torben Bornhöft beschäftigt sich seit 2004 leidenschaftlich mit Themen rund um Bar, Cocktails und Genuss. Nachhaltig geprägt durch fünf Jahre im Hamburger Le Lion und die Likörproduktion mit Forgotten Flavours liegt Torbens Fokus hier mittlerweile auf den Themen Champagner, Infusionen und Twists auf Klassiker.

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