Bevor es zum heutigen Rhabarber-Drink geht: Hier die vermutlich beste und umfassendste Einführung zum Thema Rhabarber auf 2:13 Minuten:
Soviel dazu. Jetzt seid ihr über den Rhabarber genauestens informiert. Schreiten wir also vom Gin zum Tequila.
Die Infusion habe ich wieder im Verhältnis 100 ml Spirituose – 50 gr. Rhabarber angesetzt. Ein kräftiger Blanco Tequila hat sich als guter Partner für den Rhabarber herausgestellt, da er der kantigen Säure mehr Körper gegenüberstellen kann als der Gin es vermochte – so zumindest im Purvergleich.
Diesmal habe ich mir zwei Drinks vorgenommen: die klassische Margarits sowie Tommy’s Margarita. Ich habe wieder die Limettenanteile etwas reduziert, um die Säure im Rhabarber-Tequila angemessen zu berücksichtigen. Die Rezepte sahen wie folgt aus:
Rhabarber Margarita
5 cl Rhabarber-Tequila
2 cl Orange Curacao (Pierre Ferrand)
1,75 cl Limette
shake – strain
Rhabarber Tommy’s
5 cl Rhabarber-Tequila
1,5 cl Agavensirup
1,75 cl Limette
shake – strain
Ab zum Geschmackstest. Die normale Margarita ist unstimmig. Sehr säuerlich, eine süßliche Dimension fehlt komplett, Curacao und Rhabarber arbeiten gegeneinander – kein guter Drink. Selbst mit einem BL Zuckersirup nicht viel besser. Funktioniert nicht.
Ganz anders die Tommy’s Margarita. Dieser ohnehin sehr süffige Drink wird um eine feine, säuerlich-herb-frische Rhabarbernote ergänzt, die sich primär im Abgang zeigt und auch einen Moment braucht, um voll zur Entfaltung zu kommen. Rund und knackig, die Tommy’s Margarita steht im Vordergrund – der Rhabarber kommt nur dazu. An den Verhältnissen von Süße und Säure lässt sich nach eigenem Geschmack problemlos drehen. Sehr leckeres Getränk – Empfehlung.
Für mehr Rezepte mit Rhabarber – in erster Linie gekocht und gebacken, weniger geschüttelt und gerührt – schaut euch das große Rhabarber-Event vom Küchenplausch an:
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