Das Trinklaune-Team hat sich schon mehrfach mit dem südamerikanischen Traubenbrand beschäftigt (zum Beispiel hier, hier und hier) und kann eine gewisse Affinität zu dieser Spirituose nicht verleugnen. Dieses Jahr ist Peru das Gastland beim BCB und wird Pisco in den Mittelpunkt stellen – und das ist gut so, denn meiner Meinung nach wird Pisco in der Bar immer noch stark unterschätzt. Man kann nicht nur Pisco Sour damit machen. Dies möchte ich mit den folgenden drei Drink-Rezepten beweisen:
Den Anfang macht ein Cocktail, der den Namen ‚Me & my grandfather‘ trägt, obwohl Pisco keinerlei familiäre Beziehungen zu Cognac hat…
2cl Pisco
2cl Cognac
2cl Zitronensaft
2cl Zuckersirup
Herrlicher Weinbranddrink!
Stagecoach Mary
4,5cl Pisco
1,5cl Campari
1,5cl Crème de Cacao
1,5cl trockener Wermut (Noilly Prat)
1 Prise Salz
Das Wechselspiel von Bitterkeit und Süße gefällt mir!
Toller Aperitif!
La Joya
4cl Pisco
2cl Grüne Chartreuse
2cl Roter Wermut (Antica Formula)
2 dash Orange Bitter /TBT)
La Joya heißt aus dem Spanischen ins Deutsche übersetzt Juwel. Ein Schelm, wer jetzt an den Bijou denkt 😉
Wer sich näher mit der Spirituose beschäftigen möchte, dem sei auf dem diesjährigen BCB am Dienstag um 16:30 auf der Mixology Stage der Vortrag von Johnny Schuler empfohlen, oder mehr in medias res das Taste-Forum mit Jürgen Deibel am Mittwoch um 18:00. An beiden Tagen kredenzen die peruanischen Bartender Franco Cabachi und Ricardo Carpio an der Bar Peru Cocktails mit peruanischen Zutaten.
Danke für den guten Bericht und die tollen Rezepte. Hast Du zufällig auch eine Quelle für diese genialen Gläser…ich kann ja gar nicht genug bekommen von diesem Anblick 😉
Beste Grüße und macht weiter so!!
Hallo Tom,
leider kann ich Dir keine Quelle nennen, diese Gläser habe ich auf einem Flohmarkt erstanden…
Prise Salz, gute Idee 😉
Habe neulich im Good Old Days in Hamburg das erste mal (bisher nur peruanischen) chilenischen Pisco probiert: goldstoff hieß die Marke. Haben sie als Margarita gemacht. Ich muss sagen: sowohl pur als auch im Cocktail super.
Dass Pisco so lange ein Nischendasein gefristet hat ist eigentlich kaum zu glauben…