Es ist kalt. Sehr kalt. Wann, wenn nicht im Advent sollte man daher ein Heißgetränk trinken. Eine gute Idee ist natürlich Torbens Hot Buttered Rum, der sehr zu empfehlen ist. Aber leider ist er so gut, dass man leicht vergisst, dass es da draußen noch viele andere gute warme und wärmende Drinks gibt. Hot Toddies etwa sind aus Schottland und den USA wohl bekannt, wo man Whisky oder Rum mit heißem Wasser und Zucker kombinierte – in anderen Gebieten würde man es einen Grog nennen.
Bartender Bobby Heugel aus der Mezcaleria The Pastry War in Houston, Texas im Osten des Bundesstaates dürfte nicht so viele Probleme mit lang anhaltenden Wintern haben. Wenn es dann aber mal schneit, dann liegt die Stadt auch sehr schnell brach.
Genau für solche Momente lohnt sich der Remontel Toddy, der wieder einmal zeigt, welches Potential in Mezcal steckt. Zunächst aber einmal die Zutatenliste:
Remontel Toddy
- 1,5 cl Agavendicksaft
- 10,5 cl heißes Wasser
- 4,5 cl Mezcal (z.B. San Cosme)
- 2,25 cl Chartreuse Verte
- 3 cl Ginger Beer (ungekühlt)
- 2 dash TBT Xocolatl Bitters
- 1 dash Angostura
- 1 Zimtstange
- Limettenzeste
- 2 Minzzweige
Agavennektar und heißes Wasser in ein hitzebeständiges Gefäß geben und umrühren. Mezcal, Chartreuse, Ginger Beer, Bitters hinzugeben, mit der Zimtstange umrühren. Limettenzeste über dem Glas ausdrücken und ins Glas geben, Minzzweige anklatschen und hinzugeben. Beim ersten Mal klingt die Zubereitung noch kompliziert, aber der Prozess läuft bald sehr intutiv ab und die entwickelnden Aromen deuten bereits an: das wird richtig würzig!
In der Nase finden sich die Minze und rauchige Agave. Der Toddy ist süß und kräutrig. Die Komplexität des Chartreuse wird durch die Agavensüße abgelöst. Die Wärme tut sein übriges, damit man beim Genuss in ein Gefühl der warmen Wohligkeit gerät. Es lohnt sich, kurz auf den Balkon oder die Terrasse zu gehen und der Kälte zu trotzen.
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